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Information zum jüdischen Leben in Deutschland:
- Die liberale jüdische Gemeinde in Göttingen
- Die Geschichte der Juden in Göttingen von Prof. Peter Aufgebauer
- Dias zu einer Präsentation zur "Judensau" an der Stadtkirche in Wittenberg
- Vom Zerfall bedroht - die Displaced Persons-Sammlung in der Staatsbibliothek zu Berlin
Kalender des Bündnises zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Wir begrüßen Sie auf unseren Webseiten und hoffen,
daß Sie von unseren Anliegen und den Angeboten der Gesellschaft angesprochen sind.
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Aktuelles vom DKR
Mittwoch, den 31. Mai 2023 -- DKR-YouTube-Kanal
150. Geburtstag von Rabbiner Leo Baeck
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Dienstag, den 13. Juni 2023 , 19 Uhr -- Online -- Registrierungslink im Text
Freiheit Macht Verantwortung
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Freitag, den 16. Juni 2023 -- Gustav-Stresemann-Institut, Bonn
„Eingebaute Judenfeindschaft – Zum Umgang mit antisemitischen Motiven an und in Kirchen“
Mittwoch, den 28. Juni 2023 , 18.30 Uhr -- ZOOM (s.Text)
Ruth Lapide – Eine leidenschaftliche Brückenbauerin nach der Schoa
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Andere Veranstalter
-- Unterschiedliche Orte -- s. Text
Veranstaltungen des Jüdischen Lehrhauses 2023
Jüdisches Lehrhaus Göttingen e.V.
gegründet am 16. Juni 2002
Ein Lehrhaus ist kein Haus aus Stein, sondern aus Worten.
„Jüdische Kulturtage Göttingen 2023“
am 16. und 17. Juni 2023, jeweils ab 18 Uhr
Am 16. Juni (Freitag) begeht das Jüdische Lehrhaus Göttingen seinen 21. Gründungstag. Traditionsgemäß werden an den Tagen um diesen Termin die Jüdischen Kulturtage Göttingen veranstaltet. Allerdings stehen in diesem Jahr aus traurigem Anlass nur drei Veranstaltungen auf dem Programm – keine Musik- und Tanzevents.
Den Festvortrag am Freitag um 18 Uhr hält der langjährige Kantor der Jüdischen Kultusgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen, François Lilienfeld: Benny Goodman – The King of Swing. Goodman war nicht nur ein bedeutender Klarinettist, sondern er brillierte auch durch seine Vielseitigkeit: Neben Jazz zählten auch Interpretationen von Mozart, Webe rund Brahms zu seinem Repertoire. Bemerkenswert auch seine Biographie als Kind russisch-jüdischer Einwanderer in einem Armenviertel von Chicago. Seinen Werdegang wird Lilienfeld mit zahlreichen und teilweise sehr seltenen Tondokumenten sowie einem kurzen Film aufzeigen.
Anschließend wird der Referent auch den offenen G’ttesdienst zum Schabbat-Beginn leiten, Beginn etwa um 20:30 Uhr. Zu diesen beiden Terminen in der Synagoge Rote Straße 28 ist eine Anmeldung per E-Mail (jkggoe@gmail.com) bis zum 14. Juni mittags erforderlich. Danach erfolgen per E-Mail direkte Informationen zum Zugang.
Tags darauf (Sonnabend, 17. Juni) wird um 18 Uhr im Holbornschen Haus (Rote Straße 34) der Literaturwissenschaftler Dr. Hermann Engster die Jahrhunderte lang größte europäische jüdische Gemeinde vorstellen: Das jüdische Prag. Die Geschichte ist geprägt zum einen von immer wiederkehrenden Verfolgungen, zum andern aber auch von Zeiten glanzvoller Blüte. Davon zeugen prachtvolle Synagogen. Prag war ein Zentrum der jüdischen Gelehrsamkeit. Ihr bedeutendster Vertreter ist der im ausgehenden 16. Jahrhundert dort lehrende Rabbi Judah Löw, der als Erschaffer des Golem, der zum Leben erweckten Lehmfigur, gilt und zum Sinnbild für das mystische Prag wurde.
Im 19. Jahrhundert wurde die Stadt neben Berlin und Königsberg ein Zentrum der Haskala, der jüdischen Aufklärung, die, auf den Ideen der europäischen Aufklärung gründend, für religiöse Toleranz und die Emanzipation der Juden eintrat. Davon handelt, mit Bildern anschaulich versehen, der Vortrag.
Vortrag von Dr. Hermann Engster zum Thema: Heinrich Heine, Jude und Deutscher vom 19. Februar 2023 liegt inzwischen zum Nachlesen als PDF-Datei vor. Hier herunterladen!
Der jüdisch-christliche Kalender für den Zeitraum September 2022 bis Dezember 2023 ist erschienen. Er umfasst das komplette jüdische Jahr 5783 sowie die ersten Monate 5784. Erhältlich gegen eine Mindestspende von 1 EURO in den Buchhandlungen Hertel und Roter Buchladen.
Vortrag von Dr. Hermann Engster anlässlich der Jüdischen Kulturtage Göttingen 2022:
Der Vortrag über jüdische Komponisten kann als PDF-Datei heruntergeladen werden. Die Datei finden Sie hier.
Audio-Mitschnitt verfügbar
Die Veranstaltung mit Rabbiner Avraham Yitzchack Radbil aus Konstanz zu „Jüdische Sicht auf die Sintflutgeschichte“ wurde als ZOOM-Meeting präsentiert. Angesichts des guten Frühlingswetters hatten zahlreiche Interessierte im Vorfeld angefragt, die Ausführungen von Rabbiner Radbil später verfolgen zu können. Aus technischen Gründen ist leider nur eine Audio-Datei verfügbar, die erst nach den Begrüßungsworten des Rabbiners einsetzt.
Die Audio-Aufzeichnung dauert etwa 90 Minuten und ist hier (als m4a-Datei) oder hier (als mp3-Datei) herunter zu laden.
Video- und Audio-Mitschnitt verfügbar
Zur Veranstaltung anlässlich der „Lange Nacht der Erinnerung“ mit Anton Grüber, der über die Geschichte des Hauses Rote Straße 28 und seine Bedeutung für das jüdische Leben in Göttingen informierte, liegen zwei ZOOM-Dateien vor. Der Audio-Mitschnitt als MP3-Datei, der Video-Clip als MP4-Datei.
Shakespeare-Vortrag als PDF-Datei verfügbar
Dr. Hermann Engster hat das Manuskript seines Vortrages „Der Kaufmann von Venedig – Drama vom Geld und dem Juden, Geldwirtschaft und Antisemitismus bei Shakespeare“ (vom 17. Oktober 2021) als PDF-Datei zum Herunterladen zur Verfügung gestellt. Die Datei finden Sie hier.
Alle Interessierten sind herzlich willkommen.
Der Eintritt ist in der Regel frei (Ausnahmen bei Bewirtung) – über kleine und große Spenden freuen wir uns
Bei Fragen zu den einzelnen Veranstaltungen wenden Sie sich bitte an
Anton Grüber oder Marie-Luise Küsgen
(Änderungen aus aktuellem Anlass sind möglich)
19. Februar Heinrich Heine: Jude und Deutscher mit Dr. Hermann Engster
5. April „1. Seder“ – Feier bei und mit der Jüdischen Kultusgemeinde
16. – 17. Juni Jüdische Kulturtage anlässlich des 21. Jahrestages der Gründung des Lehrhauses mit offenen G‘ttesdiensten in der Synagoge Rote Straße 28 sowie zwei Vorträgen
Im Juli kein Lernnachmittag (Ferien)
1. Oktober „Sukkot“ – Feier mit Grillen zum Auftakt des Laubhüttenfestest (ab 16 Uhr)
15. Oktober „Aus Liebe zum Leben“ – Eine Musikalische Lesung mit Geschichten der jüdischen Erzählerin Rachel Naomi Remen mit Sabine Mariß
9. November „Lange Nacht der Erinnerung“, Beginn 19.30 Uhr
10. Dezember „Chanukkafeier – Mit Zünden des 4. Lichtes“ (ab 18 Uhr)
-- Katholische Pfarrei St. Paulus, Wilhelm-Weber-Str. 13 - 15, 37073 Göttingen
Edith-Stein-Reihe 2023
-- Unterschiedliche Orte -- s. Text
Veranstaltungsreihe "Halle war kein Einzelfall"
Die Basisgruppe The*logie, eine antifaschistische, queer-feministische Hochschulgruppe an der Theologischen Fakultät Göttingen, veranstaltet vom 31. Mai 2023 bis zum 28. Juni 2023 eine Reihe zu jüdischem Leben in Göttingen und an der Uni, Antisemitismus und jüdisch-christlichen Dialog. Anlass bietet ein Nachbau der Synagogentür in Halle, die von jüdischen und nicht-jüdischen Antifaschist*innen in Göttingen gebaut wurde und seitdem auf Marktplätzen und in Schulen Raum zum Erinnern und Mahnen bietet. Im Juni wird diese Gedenktür im Innenhof des Theologicums stehen und soll dort im Herzen der Fakultät zum Gedenken, Weiterbilden und Handeln anregen.
Kaja Klenke, Mitglied der Basisgruppe The*logie sagt: „Mit der Veranstaltungsreihe möchten wir der Opfer gedenken, die am 09. Oktober 2019 ermordet, verletzt und traumatisiert wurden, denen, die nur durch eine Holztür geschützt waren und sich in ihrer religiösen Identität in Deutschland nicht sicher fühlen können. Juden und Jüdinnen hat dieser Anschlag ein weiteres Mal gezeigt hat, dass Antisemitismus in Deutschland präsent und existenzbedrohend ist. Auch migrantischen Menschen waren im Feindbild des Täters und sind täglich von Rassismus betroffen. Zeitgleich soll (aber auch) eine Begegnung mit jüdischem Leben in Göttingen ermöglicht und der interreligiöse Austausch gefördert werden."
Sieben vielfältige Veranstaltungen
Gemeinsam mit der jüdischen Hochschulgruppe und dem Verein zur Förderung antifaschistischer Kultur e. V. wird am 31. Mai die Veranstaltungsreihe mit einer Auftaktveranstaltung an der Tür im Innenhof eröffnet werden. Am 06. Juni um 18 Uhr findet ein Vortrag mit Prof. Dr. Hans-Jürgen Becker zur Geschichte der Judaistik an der Universität Göttingen statt. Am 13. Juni gibt es die Möglichkeit die Göttinger Synagoge kennenzulernen und mehr über das religiösejüdische Leben in Göttingen zu erfahren. Am 16. Juni gibt es einen ganztägigen Online-Workshop des ZWST-Kompetenzzentrums für Prävention und Empowerment der zur kritischen Selbstreflexion einlädt, antisemitische Traditionen des Christentums beleuchtet und zusätzlich auf den Umgang mit Antisemitismus in der Bildungsarbeit" eingeht. Am 18. Juni lädt die Basisgruppe zum gemeinsamen Besuch und Führung in der KZ-Gedenkstätte Moringen ein. Am 23. Juni findet in den Räumen der ESG eine Filmvorstellung des Films Masel Tov Cocktail mit anschließendem Gespräch statt. Als Abschluss der Reihe ist am 28. Juni wieder an der Gedenktür eine interreligiöse Andacht mit der jüdischen Hochschulgemeinde.
Der Innenhof als Ort des Gedenkens
Neben den Veranstaltungen wird die Gedenktür den gesamten Juni über im Innenhof der Fakultät stehen und kann dort Anlaufpunkt sein, um den Opfern zu gedenken und Anstoß bieten sich mit der Lebensrealität von Juden und Jüd*innen in Deutschland zu beschäftigen. Die Veranstaltungsreihe soll deutlich machen: Halle war kein Einzelfall. Der Täter war getrieben durch Antisemitismus, Rassismus und Misogynie. Dies zu verurteilen und gleichzeitig im eigenen Umfeld Handlungsperspektiven zu erkennen ist das Ziel der Veranstaltungsreihe. Die Veranstaltungen sind allen interessierten Menschen offen. Bei einzelnen Veranstaltungen wird um Anmeldung gebeten.
Nähere Informationen sind auf Instagram @theo_basisgruppe, per E- Mail unter bgtheo-goe@riseup.net und auf der Fakultätswebsite zu finden.
Kontakt für die Presse:
Annika Kasten 0160 98732425 (bis Mo., 22.05.2023)
Tabea Sigeneger 01522 9215932 (ab Di., 23.05.2023)
