Ein Brief von unserer Generaldirektorin Michal Sella
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Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Fördernde,
die Erwartung der Rückkehr der von der Hamas festgehaltenen israelischen Geiseln und die Bewältigung des menschlichen und zivilen Leids in Gaza belasten uns alle schwer. Bei Givat Haviva wissen wir, dass unsere Rolle gerade in Zeiten wie diesen immer wichtiger wird: Bildung, Öffentlichkeitsarbeit und Begegnungsarbeit zwischen jüdischen und arabischen Israelis sind zu lebenswichtigen Notwendigkeiten geworden. Die aktuelle Situation, die von Regierungsentscheidungen geprägt ist, die offensichtlich darauf abzielen, interne Spannungen innerhalb Israels noch zu schüren, statt die Gemüter zu beruhigen, ist etwas, mit dem wir nie gerechnet hätten.
Fast jede Woche hören wir alarmierende Aussagen von politisch Verantwortlichen in Israel, die unser aller Sicherheit gefährden und das ohnehin schon fragile Gefüge der israelischen Gesellschaft weiter destabilisieren. Besonders besorgniserregend sind die Verfolgung und das erzwungene Schweigen der arabischen Bevölkerung, die sich oft nicht in der Lage sieht, ihre legitime Meinung im öffentlichen Raum zu äußern. Die weiterhin hemmungslose Verbreitung von privaten Waffenlizenzen, aber auch die drastischen Haushaltskürzungen - insbesondere auch im Bildungsbereich - lassen auch für die Zukunft nichts Gutes erahnen.
Angesichts und trotz dieser Herausforderungen arbeiten wir dennoch jeden Tag unermüdlich weiter daran, das Vertrauen wiederherzustellen, das in den jüdisch-arabischen Beziehungen in Israel in den letzten Monaten untergraben wurde und das Vertrauen beider Gesellschaften ineinander wieder herzustellen. Unsere Bildungs-, Schulungs- und Führungsprogramme sind wichtiger denn je. Das engagierte Team unseres gemeinsamen Bildungszentrums, zu dem die internationale Schule und das jüdisch-arabische Zentrum für den Frieden gehören, stellt sich täglich beispiellosen Herausforderungen. Es findet dabei ständig neue und innovative Bildungslösungen, die es Kindern, Jugendlichen, Eltern, pädagogisch Tätigen und sogar regionalen und politischen Führungskräften ermöglichen, sich diesen Herausforderungen zu stellen und die israelische Gesellschaft wieder sicherer und integrativer zu machen.
Nach den Ereignissen des letzten Wochenendes und dem iranischen Angriff auf Israel jedoch, wollten wir Sie jedoch vor allem darüber informieren, wie die Dinge in Givat Haviva stehen und was dies für unsere laufenden Aktivitäten bedeutet. Natürlich handeln wir grundsätzlich gemäß den Anweisungen des IDF-Heimatfrontkommandos und als öffentliche Einrichtung und Bildungsinstitut gelten für Givat Haviva diesbezüglich auch besondere Anweisungen.
Der Unterricht an der Internationalen Schule wurde gemäß den Anweisungen seit dem Wochenende und für die ersten beiden Tage dieser Woche ausgesetzt. Die Leitung und das Personal der Schule arbeiten daran, den Stundenplan an die Umstände anzupassen, einschließlich des Prüfungsplans der Schüler*innen. Wir haben in der Vergangenheit Ähnliches erlebt und das gesamte Team der Internationalen Schule tut alles Notwendige, um die Sicherheit und das Wohlergehen der auf dem Campus verbliebenen Jugendlichen zu gewährleisten. Ähnliches gilt auch für das arabische Jugenddorf Sindiyana.
Ansonsten kann Givat Haviva trotz der erneut angespannten Sicherheitslage weiter operieren. Wir halten seit Anfang des Jahres wieder unsere geplanten Programme ab, wenn auch mit leichten Änderungen am Programm und verstärkten Sicherheitsmaßnahmen. Wir folgen unserer Überzeugung, dass es wichtig ist, so weit wie möglich mit dem Leben weiterzumachen wie gewohnt, in dem Gefühl, dass unsere Gemeinschaft als Quelle der Stärke und Unterstützung füreinander fungiert. Wir hoffen, dass uns nach den Eid el-Fitr-Feierlichkeiten Ende letzter Woche und im Vorgriff auf das Pessachfest sicherere Tage ohne Eskalation bevorstehen.
Givat Haviva wird weiterhin gemeinsam für eine bessere Zukunft für uns alle arbeiten und sich gemeinsam für Ruhe in unserer Region einsetzen. Bitte unterstützen Sie uns weiter in dieser Mission. Ihre Solidarität und Ihre Hilfe bedeuten uns sehr viel!
Hag Pessach Sameach, ein schönes Wochenende und beste Grüße,
Michal Sela
CEO Givat Haviva
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Einladung zum Gespräch mit Givat Haviva -
Die letzten sechs Monate aus unserer Perspektive
Das letzte halbe Jahr war nicht nur eine enorme Herausforderung für die Politik und die Menschen, sondern auch für die Institutionen der demokratischen Zivilgesellschaft in Israel. Der 7. Oktober 2023 und die darauf folgenden kriegerischen Auseinandersetzungen haben viel Vertrauen zerstört - nicht nur in die Sicherheit und die Leistungsfähigkeit des Staates, sondern auch in den Zusammenhalt und die Resilienz der Gesellschaft als Ganzes. Wie Sie wissen, haben diese Entwicklungen auch großen Einfluss auf die Arbeit von Organisationen wie Givat Haviva genommen. Bisher sind wir jedoch nur sehr begrenzt dazu gekommen, Ihnen aus erster Hand unsere Wahrnehmung der Ereignisse und unsere Sicht auf die Entwicklungen der letzten Zeit zu vermitteln.
Wir möchten sie daher nach dem ersten Pessach-Feiertag herzlich zu einem online-Briefing mit dem Team Givat Havivas einladen, bei dem wir über die vergangenen sechs Monate berichten und Einblicke in die aktuelle Situation in Israel aus unserer Perspektive geben werden. Dabei werden wir auch besprechen, wie wir unsere Programme an die aktuellen Bedürfnisse vor Ort angepasst haben und wie wir die Entwicklung der kommenden Wochen und Monate einschätzen.
Das Meeting findet statt am Mittwoch, 24. April um 19:00 Uhr auf Zoom statt. Sie sind herzlich eingeladen, teilzunehmen.
Aufgrund des internationalen Charakters dieser Veranstaltung findet das Gespräch auf Englisch statt.
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Trainingspartner für das Shared Language Program
Dutzende arabische und jüdische Lehrer*innen aus dem ganzen Land, die an dem Programm Shared Language teilnehmen, das vom israelischen Bildungsministerium in Kooperation mit Givat Haviva durchgeführt wid, versammelten sich im Februar auf dem Campus, wo sie auf Kolleg*innen aus dem arabischen Schulsektor trafen. Inhalt der Veranstaltung war, neben dem gegenseitigen Kennenlernen, vor allem das Mentoring der jüdischen Beteiligten, die in dem Programm an arabischen MIttelschulen den regulären Hebräischunterricht durch Einheiten in zeitgenössichem modernem Umgang der Hauptlandessprache unterrichten, um so die Hebräischkenntnisse der Jugendlichen zu stärken. Sie erhielten von ihren arabischen Kolleg*innen wichtige Tips für diei Arbeit mit Heranwachsenden aus der arabischen Gesellschaft und die fachlichen und administrativen Unterschiede in den beiden Schulzügen.
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Das jüdisch-arabische Zentrum für den Frieden
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Aktivitäten zu Ramadan und Purim
Während der Monate Ramadan (nach dem muslimischen Kalender) und Adar (nach dem jüdischen Kalender) führten Givat Haviva und seine zivilen und offiziellen Partner in den Gemeinden des Wadi Ara verschiedene Aktivitäten durch, um die jüdisch-arabische Partnerschaft in der Region zu stärken und verlorengegangenes Vertrauen wiederherzustellen.
Gerade wegen der aktuellen Herausforderungen wurde großer Wert auf eine Reihe gemeinsamer Aktionen zur Würdigung des Ramadan, des Purim-Festes und der kommenden Frühlingsfeiertage zu Pessach gelegt. Trotz der allgegenwärtigen Realität gelang es, sowohl auf dem Capus Givat Havivas und in der Umgebung einige bedeutungsvolle gemeinsame jüdisch-arabische Veranstaltungen abzuhalten, die sowohl Kinder als auch Erwachsene ansprachen. Mit diesen Aktivitäten unterstrichen wir die Notwendigkeit, das, was wir gemeinsam haben stärker zu betonen und wieder gemeinsam für eine bessere Zukunft zu arbeiten.
Das jüdisch-arabische Friedenszentrum in Givat Haviva ist seit Oktober zudem Teil eines in ganz Israel eingerichteten Netzwerks von Notfallzentren, die die Aufgabe haben, Eskalationen zwischen beiden Bevölkerungsgruppen innerhalb Israels zu verhindern und die Förderung einer gemeinsam geteilten Gesellschaft weiter voran zu treiben. Zusammen mit weiteren jüdischen und arabischen Aktivisten aus der Region des Wadi Ara wird das JACP auch in den kommenden Monaten weiter Aktivitäten durchführen, die Vertrauen untereinander und Kooperation miteinander wieder stärken sollen.
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Gleich zu Beginn des Fastenmonats fand auf dem Campus ein erstes feierliches Iftar (Fastenbrechen am Abend) sowie eine Purim-Feier statt, an dem nicht nur das gemischt jüdisch-arabische Team Givat Havivas, sondern auch viele Nachbar*innen aus den umliegenden Gemeinden teilnahmen. |
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Mitarbeiter*innen Givat Havivas und Freiwillige aus den Kommunen verteilten im März an den großen Kreuzungen Grußkarten mit Datteln, Hamantaschen (traditionelles Purim-Gebäck) als Symbole für die beiden Feiertage an Passant*innen. |
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In Umm El-Fahm, der größten arabischen Stadt im Wadi Ara fanden während einiger Abende gemeinsame Iftar-Abendessen und Exkursionen statt, die von vielen jüdischen und arabischen Teilnehmer*innen besucht wurden. Organisiert wurden diese Veranstaltungen als Kooperation zwischen Givat Haviva und der Stadtverwaltung. |
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An einem Abend kamen auch die Beteiligten des jüdisch-arabischen Jugendbegegnungsprogramms Heart to Heart und deren Eltern auf dem Campus Givat Havivas zusammen, um Gemeinsam Iftar begehen und Purim zu feiern. |
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Die jüdisch-arabischen Begegnungsprogramme werden fortgesetzt
Nachdem im Laufe der vergangenen Wochen die Schulen in Israel nach einer längeren Pause nach Kriegsbeginn ihren Betrieb wieder aufgenommen haben, begann auch Givat Haviva wieder mit seinen Begegnungsprogrammen. Mittlerweile fanden bereits mehrere Dutzend Treffen in Givat Haviva und in den Schulen statt mit dem Ziel, das jüdisch-arabische Verhältnis wieder zu normalisieren. Aufgrund der immer noch stark angespannten und emotional herausfordernden Lage verzichten die meisten Programme zurzeit jedoch auf vollwertige Begegnungen. Stattdessen arbeiten die jüdisch-arabischen Teams jeweils nur auf uninationaler Basis, also mit jüdischen oder arabischen Gruppen. In einem speziell kreierten Dialogprogramm zwischen den Jugendlichen und den Teamer*innen erarbeiten die Jugendlichen sich einen Zugang zu ihren Gefühlen, Ängsten und ihrer Wut, die auf die Ereignisse des 7. Oktober und den darauf anschließenden Krieg folgten. Die Sitzungen sind dementsprechend auf erhöhte Anspannung und hochemotionale Situationen zugeschnitten und die Teams haben sich hierfür im Vorfeld in einer speziellen Schulung vorbereitet. Sie bieten den Jugendlichen einen Raum zum Austausch von Emotionen und Bedürfnissen und zur Auseinandersetzung mit Fragen zur nationalen Identität und Einheit im Rahmen des Konflikts. Diese spezielle Form der Begegnungen wird solange fortgesetzt, wie nötig - die bisherigen binationalen Begegnungen zwischen den jüdischen und arabischen Jugendlichen bleiben wahrscheinlich noch bis mindestens Ende des Schuljahres ausgesetzt.
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Aufnahme aus einem Begegnungsprogramm in der arabischen Kfar Kana High School in Kfar Kana, Nordisrael. |
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Prison of Thoughts - eine Fotoausstellung auf der FOTO IS:RAEL
Wir sind stolz, die Fotoausstellung Prison of Thoughts zu präsentieren. Es zeigt die Arbeiten jüdischer und arabischer Jugendlicher, die am letztjährigen Givat Haviva-Programm Through Other's Eyes teilgenommen hatten. Die Ausstellung war bis zum 6. April im Rahmen der internationalen Fotoausstellung PHOTO IS:RAEL im Enav Center in Tel Aviv zu sehen.
Die Ausstellung ist der Höhepunkt einer faszinierenden und inspirierenden Reise, die die Jugendlichen gemeinsam durchlebt haben. Diese Reise führte sie an die Ränder Israels und ins Herz der israelischen Gesellschaft: vom Hula-Tal im Norden und in die Wüste im Süden, von den Häusern und Heimatorten der einzelnen Teilnehmenden bis hin zu den Menschen, die in ihnen wohnen, zu Gemeinsamkeiten und Unterschieden, zu Charakteren und zu prägenden Begegnungen. Die Jugendlichen dieses Jahrgangs von Through Other´s Eyes gehörten im Übrigen zu den wenigen Gruppen in unseren jüdisch-arabischen Projekten, die bereits wenige Tage nach dem Angriff des 7. Oktober aktiv auf Givat Haviva zukamen mit der Bitte, das gemeinsame Programm nicht zu unterbrechen und stattdessen gemeinsam den Weg des Kennenlernens und Vertrauen-Gewinnens weiterzugehen!
Durch die Linse der Kamera teilen Jugendlichen mit uns die Ängste, Träume, Hoffnungen und Zweifel, die sie beschäftigen. Sie setzen sich mit komplexen Themen wie Identität, Zugehörigkeit, Vorurteilen und dem gemeinsam Erlebten auseinander und sie schaffen gleichzeitig einen offenen und gegenseitig respektvollen Dialog.
Das Programm „Through Other's Eyes“ begann vor 24 Jahren und ist damit eines der am längsten laufenden Programme Givat Havivas. Es bietet jüdischen und arabischen Jugendlichen eine einzigartige Gelegenheit, sich mithilfe der Kunst der Fotografie auf eine Reise der Offenbarung, der Verbindung und des gemeinsamen Lebens zu begeben. Die Ausstellung ist nicht nur ein Blick in die inneren Welten der Jugend, sondern ein kraftvoller, emotionaler Aufruf für eine bessere Gesellschaft, die auf Toleranz, Verständnis und Partnerschaft basiert.
Besuchen Sie die Ausstellung online auf der Website des Festivals (Text auf Hebräisch - die Fotos befinden sich am Seitenende)
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Eine Teilnehmerin des Through Other´s Eyes Programms vor einem Ausstellungsplakat in Tel Aviv. |
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Eröffnung eines Dialoggruppen-Moderationskurses
Bereits im März eröffnete das Jüdisch-Arabische Zentrum in Zusammenarbeit mit dem Magid-Institut für Auslandsstudien an der Hebräischen Universität in Jerusalem einen einzigartigen Kurs für Dialoggruppenleiter*innen, der sich auf die Entwicklung von Fähigkeiten zur sicheren Moderation von Jugendgruppen, insbesondere in Konfliktsituationen oder bei internationalen Begegnungen konzentriert. Der Kurs richtet sich hierbei an Pädagog*innen aller Art, die sich auf solche Programme spezialisieren oder "einfach nur" neue Fähigkeiten für ihre bestehenden Tätigkeitsfelder erwerben wollen.
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Givat Haviva International School
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Wie leben wir im Konflikt zusammen?
Im März absolvierten die Schüler*innen der GHIS eine Exkursion, dessen Thema dieses Mal, wenig überraschend, das Zusammenleben in Konfliktzeiten war. Im Gespräch mit Aktivist*innen anderer NGOs der israelischen Zivilgesellschaft, aber auch in aktuellen Beispielen friedlichen und kooperativen Zusammenlebens in der Praxis hatten die Jugendlichen die Gelegenheit, über die Herausforderungen und Chancen der Koexistenz und der Shared Society zu reflektieren und selbst Inspirationen für die Zukunft in ihren Heimatländern zu erhalten.
Natürlich stand auch der März in der GHIS unter den Vorzeichen des Ramadan und des Purim-Festes sowie der weiteren Rückkehr zu einem normalen Präsenzbetrieb in der Schule. Jetzt, im April, starten bereits die Prüfungsvorbereitungen für das Schuljahresende im Juni.
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Givat Haviva Residenzprogramm für junge Künstler*innen -
Abschlussausstellung: Erinnerungen aus einem imaginären Raum
Das einzigartige Residenzprogramm im Givat Haviva Shared Art Center, das zehn junge jüdische und arabische Künstler*innen zusammenbringt, endete Anfang diesen Jahres und zeigt sich seit Ende März mit einer faszinierenden Gruppenausstellung: Memories from an Imagined Space. Die Ausstellung zeigt die Werke, die die Beteiligten in drei Monaten gemeinsamen Lebens, Schaffens und Lernens auf dem Campus geschaffen haben. Das Programm bietet zum Abschluss mittlerweile zweiten Residenz eine einzigartige Gelegenheit für Nachwuchskünstler*innen, in einem unterstützenden und inspirierenden Umfeld zusammenzuleben und zu arbeiten.
Zum Programmpersonal gehört ein Team von angesehenen und erfahrenen Künstler*innen in Israel als Mentor*innen, die die Beteiligten während des gesamten Prozesses des Residenzprogramms begleiten. Die Mentor*innen helfen ihnen, ihre Talente zu entwickeln, ihre künstlerische Vision zum Ausdruck zu bringen und Kunst als Beruf und als Broterwerb zu praktizieren.
Die Ausstellung Memories from an Imagined Space lädt die Gäste in einen gemeinsamen kreativen Raum ein, in dem jüdische und arabische Künstler*innen inmitten ihrer Konfrontation mit der Komplexität von Identität und Kultur gemeinsam Kunst schaffen.
Beteiligte Künstler*innen: Aviv Keshet, Eram Aghbarih, Ashwaq Maree, Baylasan M. Karim, Ben Alon, Hadas Almagor, Jonathan David, Malak Manzour, Noa Kornick, Obayda Dahly.
Kuratorin: Dalia Manor
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